VW Typ 166

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Typ166

Fahrzeugdaten:

 

Hersteller

Dr. Ing. h.c. Porsche KG &

Volkswagenwerk GmbH Wolfsburg

Typ/Ausführung

 

Geländegängiger Schwimmwagen

(Typ 166)

Baujahr

1943

Leistung

30 PS (Original: 24 PS)

Hubraum

1200 cm3

Spitze

An Land: 80 km/h

Zu Wasser:10 km/h

Leergewicht

920 kg

Kilometerleistung

91.409 (tatsächlich mehr)

Wievielter Motor

Nr. 2

Vorbesitzer

Zivil: 1

Typ wurde gebaut

1942 – 1944

Stückzahl

142.276

Preis bei Ankauf

5.500 DM

Stückpreis 1943

4.200 RM

 

Schwimmfähiger Veteran

von S.Förster, Mai 2014

Viele Produktionsstätten waren durch Bombardierung zerstört, die Rohstoffversorgung zusammengebrochen:1944 wurde die Produktion des Typ 166 eingestellt. Während der letzten Kriegswirren wurden die im Feld befindlichen Exemplare zum Teil dort stehengelassen, wo der Sprit ausging. Die Amerikaner waren nicht wie die anderen Besatzungsmächte darauf angewiesen, alles zu requirieren, was Räder hatte. In den amerikanischen Besatzungszonen durften Bauern, auf deren Grund ein solches Fahrzeug stehen geblieben war, dieses für landwirtschaftliche Zwecke behalten. So geschah es auch dem hier vorgestellten Fahrzeug. Anfang der 1970er Jahre wurde es in Steyr/ Oberösterreich von Erich Dammann aufgespürt, der schon seit längerem nach einem Schwimmwagen gesucht hatte. Die „Heimholung“ fand an der Grenze zunächst ein Ende, denn einer der beiden deutschen Zollbeamten handelte strikt nach Vorschrift. „Der andere hätte uns passieren lassen.“, ist Dammann sich sicher. So aber musste der Vorbesitzer erst fehlende Dokumente nachreichen, der Typ 166 wurde an der Grenzstation einbehalten. Fast einen Monat später konnte er dort abgeholt werden. Eine vierundzwanzig Stunden dauernde Fahrt nach Niedersachsen begann, damals größtenteils über Land- und Bundesstraßen. „Ging es steil bergab, bremste ich mit der Fußbremse, während mein Beifahrer die Handbremse bediente.“, erinnert Dammann sich, nicht ohne nachträgliches Schaudern. Eine solche Fahrt würde er heute nicht mehr machen, beteuert er. Mit dem instandgesetzten Fahrzeug zog es ihn später zu Treffen nach Süddeutschland und zweimal auch erneut nach Österreich, wo die Möglichkeit bestand, den Wagen wirklich schwimmen zu lassen, – zum Beispiel im Wolfgangsee. „Diese Pfingsttreffen waren das Schönste!“, sagt Erich Dammann mit spürbarer Wehmut. Dort reichte es damals noch, das Fahrzeug auch unterwärts abzuspritzen, ehe es zu Wasser gelassen werden durfte. Zuhause war dem Typ 166 aus Umweltschutzgründen das Baden längst verboten! Nach wie vor mit Stolz berichtet er von Geländefahrten, wo der Schwimmwagen dank seines Allradantriebs die Kübelwagen seiner Bekannten weit hinter sich ließ.

     

 

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